Ingenieurbüro Dudek

Building Information Modeling

Nachricht vom 14.05.2017

BIM - Pilotprojekt gestartet!

In Bietergemeinschaft mit dem Architekturbüro Löttgen, Nümbrecht, wurde das Ingenieurbüro Dudek mit der Durchführung der

Innen- und Teilsanierung der städtischen Gesamtschule Gummersbach

in Gummersbach-Derschlag beauftragt.

Bauherr ist die Stadt Gummersbach.

Die Planungsleistungen wurden über ein VOF-Verfahren ausgelobt. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von 3,5 Mio Euro.

Nach Vorschlag der Bietergemeinschaft wird dieses Projekt nach den Planungsgrundsätzen des Building Information Modeling (BIM) durchgeführt.

Die Projektbearbeitung nach der BIM-Methode umschließt drei Bereiche:

1. Bereich: BIM - Konzept

Im ersten Bereich werden zunächst die BIM-Ziele für das Projekt definiert.

Dem Verständnis aller Projektbeteiligten nach bedeutet die BIM - Methoden anzuwenden nicht, dass man „BIM macht“ nur um „BIM zu machen“, nach dem Motto „so viel BIM wie irgend geht“, sondern es sollte so viel BIM angewendet werden, wie es für das Projekt Sinn und einen echten Mehrwert ergibt.

Wichtig war uns auch, dass Projektpartner nicht „gezwungen“ werden, sich in den BIM-Prozess zu integrieren, sondern die Beteiligten von den Vorteilen zu überzeugen und sie so zu einem „mitmachen“ zu bewegen!

Somit stand für uns an Anfang des Projektes zunächst die Definition der eigentlichen BIM-Ziele.

Hier eine Auswahl unserer BIM – Ziele:

Das höchste Ziel in diesem Projekt (sei es nun ein „typisches BIM-Ziel“ oder nicht) ist die gemeinschaftliche, nach partnerschaftlichen Grundsätzen geführte Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten mit dem Ziel das Projekt in den Vordergrund zu stellen!

  • Schaffung einer transparenten und jederzeit verfügbaren Datenbasis für alle am Projekt Beteiligten

  • Erstellung eines Bauwerksdatenmodells

  • Zur Visualisierung des Projektes (z.B. um den „Nicht-Baufachleuten“ das Projekt besser erläutern zu können oder um einzelne Planungsvorhaben transparenter darstellen zu können)

  • Zur automatische Massenermittlung aus dem Modell

  • Für die Erstellung verschiedener Visualisierungen (z.B. Darstellung von Bauabschnitten, grafische Darstellung verschiedener Bereiche, etc.)

  • Reduzierung des Druckvolumens (Papierausdrucke / Umwelt- und Ressourcenschutz) durch die Schaffung möglichst vieler digitaler interner und externer Prozesse

  • Schaffung einer transparenten und jederzeit nachprüfbaren Datenkommunikation, Erstellung eines zentralen eMail-Kontaktes

  • Übergabe eines Bauwerksdatenmodells an den Bauherrn zur möglichen zukünftigen Unterstützung des Facility Managements

  • Schaffung einer Datenbasis für ggf. später durchzuführende Renovierungs- oder Sanierungsarbeiten

  • ...

Im zweiten Schritt werden die entsprechenden Prozesse, Rollen, Verantwortlichkeiten und Rechte der Projektpartner definiert.

2. Bereich: Datenkommunikation

Zur Schaffung einer transparenten, jederzeit verfügbaren Datenkommunikation wird eine webbasierte Projektmanagementsoftware eingesetzt.

Hierzu wird eine umfangreiche Rollen- und Rechtematrix erzeugt.

Um die Vorteile des Projektmanagementsystems umfänglich auszunutzen, werden Datenstrukturen, Dokumentenbezeichnungen, Plannamen, etc. strukturiert von Administrator der Plattform vorgeben und verwaltet.

Für die Projektteilnehmer besteht nach Abschluss des Projektes die Möglichkeit das gesamte Projekt als digitales Archiv mit allen allgemeinen Informationen über das Projekt wie Projektname, Erstellungsdatum, Eigentümer und Projektbeschreibung sowie die zum Projekt gehörenden Dokumente, Pläne und Nachrichten und Vorgänge inklusive der dazugehörigen Metadaten zu erhalten

3. Bereich: 3-D Gebäude-Daten-Modell

Der Bestand wird von der Bietergemeinschaft aufgenommen und es wird ein Gebäude-Daten-Modell erstellt.

Der Unterscheid zu einem reinen 3-D Modell besteht im Wesentlichen darin, dass die einzelnen Bauteile nicht mehr gezeichnet, sondern tatsächlich dreidimensional modelliert werden. Die Bauteile erhalten über eine Datenbank Eigenschaften und Parameter. So „weiß“ eine gezeichnete Stütze, dass sie eine Stütze ist, welche Abmessungen sie hat, aus welchem Material sie besteht, ob sie beschichtet ist oder nicht, etc.

Diese Vorgehensweise erlaubt eine umfangreiche Fülle an Auswertmöglichkeiten. Bauteilen können beliebige Parameter hinzugefügt werden; so ist es z.B. möglich, sich alle brandschutzrelevanten Bauteile darstellen zu lassen oder alle Bauteile, die im ersten Bauabschnitt neu erstellt worden.

Hier eine Beispiele für die Vorteile der Modellierung:

(Bilder nur beispielhaft)

1. Visualisierung

2. Bauteile sind mit Informationen verknüpft

3. Berechnungen werden am Modell durchgeführt

4. Listenerstellung direkt aus dem Modell (zum Beispiel Türlisten)

5. Die Nutzer haben die (kostenlose) Möglichkeit, das Modell zu betrachten, „in ihm herumzulaufen“ und dort Redlinings (Markierungen) zu setzen:

Ingenieurbüro Dudek

In der Trift 1

57489 Drolshagen

(+49) 2761 / 83 973 - 0

office {at} ib-dudek.com

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